akzeptanz

Unter dem Titel AkzepTanz schließen sich das deutsch-ghanaische Künstlerensemble, M.I.K. Family und das aus dem Kontext der “Ballroom-Kultur” bekannte Iconic House of Saint Laurent zusammen, um eine Tanztheater Aufführung zu kreieren.

Die Vision der beiden ausdrucksstarken Künstler Ensembles ist es, durch Tanz die gemeinsame afrikanisch basierte Entstehung von modernen westafrikanischen Tanzstilen und afro-diasporischen Tanzkulturen wie Hip Hop, Krumping, und Ballroom zu zelebrieren, zu beleuchten und zu untersuchen.

Im Mittelpunkt der inhaltlichen Auseinandersetzung steht vor allem das Thema Akzeptanz und Empowerment. Einerseits, über die Auseinandersetzung der Ideale der westlichen Welt und der (In-)Akzeptanz von Körpern jeglicher Form, Hautfarbe, Größe oder Genderidentität, andererseits über die Akzeptanz der LGBTQIA+ Szene innerhalb der afro-diasporischen Tanzszene.

Die Verbindung zwischen den oben genannten Tanzkulturen fungiert dabei als Mittel zur Selbstermächtigung, einer Form der Bildung und als Performance-Kultur. Durch Tanz, Gesang und Sound wird ein postkolonialer und intersektionaler Diskurs geführt, der im Rahmen von edutainment gleichzeitig aufklärt und unterhält.

Schwarze TANZKULTUREN

KRUMP

Krump ist ein sehr schneller, expressiver und emotionaler Freestyle-Tanz, der ca. 2002 in den Straßen von Los Angeles als künstlerische Widerstandsbewegung gegen soziale Missstände, Gewalterfahrungen und Rassismus entstand. Krump wird meistens auf offener Straße, manchmal aber sogar in Kirchen getanzt und ist „interaktiv“: das Publikum wird in das Geschehen einbezogen und der Community-Aspekt steht im Fokus.

VOGUING

Voguing ist Bestandteil der Ballroom-Community,welche in der Afroamerikanischen und Latinx LGBTQIA+ Community in New York gegründet wurde, um sich einen Freiraum zu schaffen, da trotz des Civil Rights Act von 1964 Rassendiskriminierung und Homophobie nach wie vor alltäglich war. Die frühen Wurzeln der Ballroom-Kultur führen auf die Drag-Maskenbälle in Harlem aus den 1920er Jahren zurück.

HIP-HOP

Hip Hop ist eine kulturelle Bewegung, die ihre Ursprünge in den afroamerikanischen Ghettos New York Citys der 1970er-Jahre hat und sich mittlerweile zu einer weltweiten Subkultur entwickelt hat. Aufgrund ihrer Ursprünge versteht sich Hip-Hop als Street Culture, als Kultur, die zum erheblichen Maße auf der Straße gelebt wird. Die ursprünglichen integralen Bestandteile (die sogenannten vier Elemente) der Hip-Hop-Kultur sind Rap (MCing), DJing, B-Boying (Breakdance) und Graffiti-Writing. Hip-Hop steht für das Empowerment von Minderheiten und ist eine kreative Kritik an gesellschaftlichen Missständen.

AFROBEATS

Afrobeats, synonym auch Afrodance oder Afrofusion genannt, steht für Stile des modernen afrikanischen Tanzes, die zum Musikgenre Afrobeat getanzt werden. Dazu gehören u.a. die vier großen Tanzkulturen Afrobeats, Ndombolo, Afro House und Coupé Decalé. Der Ursprung dieser vier Stile liegt vorrangig in Ghana, Nigeria, dem Kongo, Angola und der Elfenbeinküste. Das Genre Afrobeat entstand in den 1960er Jahren in Nigeria. Der Sound ist energiegeladen, mit einem durchgängig trommelnden Beat unterlegt und wird oft autotune-lastig elektronisch produziert. Während der musikalische Pionier Fela Kuti noch Themen wie Politik und Revolution in seiner Musik verarbeitete, handeln heutige Afrobeat-Songs vorwiegend von Themen wie Liebe, Sex und schnellem Geld.
Eine empowernde Performance mit House of Saint Laurent & M.I.K. Family

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